Diagnose Krebs: Hoffnung geben, Trost spenden und Mut machen

Das Thema Corona hat uns fest im Griff. Andere Krankheiten sind ein wenig aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden. Doch es gibt sie nach wie vor. Zum Beispiel Krebs, in Industrieländern bei 35- bis 70-Jährigen die häufigste Todesursache. In jedem Fall eine schwere Krankheit, die neben dem direkt Betroffenen das gesamte Umfeld fordert, vor allem die Familie.

Der Berliner Journalist Rocco Thiede hat zusammen mit der Deutschen Krebshilfe ein Buch zu diesem ebenso schwierigen wie wichtigen Thema herausgegeben: „Wir sind für dich da. Krebs und Familie – 11 Reportagen“. Renommierte Journalisten (FAZ, Süddeutsche Zeitung, BILD, ZDF, ZEIT) berichten, wie Familien auf ihre je ganz eigene Art mit dem Schicksalsschlag Krebs umgehen. Erzählt werden ergreifende und zum Teil sehr persönliche Geschichten von Krankheit, von Genesung und Tod, die Hoffnung geben, Trost spenden und Mut machen.

Da es 2020 nicht möglich war, die Betroffenen und ihre Angehörigen persönlich zu erreichen, also auf Messen, bei Lesungen, in Einrichtungen, haben sich Rocco Thiede und die Deutsche Krebshilfe einen anderen Weg ausgedacht, ihr Buch vorzustellen. Seit etwa einem Monat gibt es ein etwa halbstündiges Video auf YouTube zu sehen, mit Statements und Auszüge aus zwei Beiträgen des Buches. Dazu gibt es ein kurzes Interview, das Rocco Thiede mit Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf, Psychoonkologin am Universitätsklinikum Leipzig, geführt hat.

Bitte schauen Sie mal in den Film hinein und weisen Sie auch Menschen in ihrem Umfeld darauf hin, die von der Krankheit und ihren Folgen betroffen sind oder die sich aus beruflichen Gründen für den Umgang mit der Diagnose Krebs im familiären Umfeld beschäftigen.

(Josef Bordat)